Drei einfache Entspannungsübungen

Drei einfache Entspannungsübungen

Drei einfache Entspannungsübungen

Drei einfache Entspannungsübungen

Studien zeigen: Je öfter wir im Tagesverlauf Pausen einlegen, desto produktiver sind wir, und desto leichter können wir entspannen. Denn auch Entspannung will gelernt sein. Wer ständig unter Strom steht, wird grosse Schwierigkeiten haben, in Ruhephasen von hundert auf null runterzuschalten. Kleine Entspannungsübungen können hier Abhilfe schaffen!

Ruhen, nichts tun, relaxen, entspanntes zweckfreies Tun um seiner selbst willen – das klingt fast unverschämt! Es klingt nach Egoismus, Zeitverschwendung, Faulheit, Stillstand. Und parallel entsteht ein nervöses Kribbeln, wenn man nur daran denkt: NICHTS TUN. Keine E-Mails checken, kein Fernsehen, kein Ausgehen, kein Aufräumen … Wir sind so an unsere Betriebsamkeit gewöhnt, dass wir im Grunde gar nicht wissen, wie das geht: nichts tun.

Die Diagnose „Rastlosigkeit & Aktivismus” trifft sicher auf viel von uns zu. Wir leben in einer Gesellschaft, in der eine prall gefüllte Agenda Wichtigkeit verkündet. In der mit Raubbau am Körper, 70-Stunden-Wochen und wenig Schlaf angegeben wird. Selbst in unserer Freizeit herrscht die Diktatur der effizienten Zeitnutzung.

Unser Gehirn braucht Ruhe!

Die neusten Erkenntnisse aus Neurowissenschaft und Psychologie sprechen eine andere, aber sehr klare Sprache: Unser Gehirn braucht Zeiten der absoluten Ruhe!

Diese nötige Ruhe zu vernachlässigen, führt zu Stress und Rastlosigkeit. Chronische Geschäftigkeit ist kontraproduktiv und schädigt unsere Gesundheit. Sie wirkt zum Beispiel schädigend auf unser Herz-Kreislauf-System, auf das Immunsystem, den Hormonhaushalt und die Fettverbrennung.

Die Zeit der Ruhe ist für den, der seine Aufgabe vollendet hat, daher eine Notwendigkeit. Regelmässiges Nichtstun ist die Voraussetzung für Gesundheit, Selbsterkenntnis und Kreativität.

Entspannung? Übung macht den Meister!

Eine Entspannungsmethode zu lernen ist übrigens weder höhere Mathematik noch ein Hexenwerk. Über erste Erfolge kann man sich schon nach einer Woche freuen. Je öfter Sie üben, desto leichter fällt es Ihnen, ruhiger, kraftvoll und selbstsicher zu sein. Neben Techniken wie Yoga, Tai-Chi, Meditation oder Autogenem Training können Sie auch die folgenden drei Methoden nutzen, um leichter zu entspannen.

Atmen Sie bewusst

Unser Atem ist eine wichtige Brücke, um ruhig zu werden. Eine sehr einfache Atemübung besteht darin, die Hände in Höhe des Bauchnabels auf Ihren Bauch zu legen und dann in folgendem „4-6-8-Rhythmus“ zu atmen:

  • 4: Zählen Sie beim Einatmen bis vier.
  • 6: Halten Sie die Luft an, und zählen Sie dabei bis sechs.
  • 8: Atmen Sie langsam aus, und zählen Sie dabei bis acht.

Kommen störende Gedanken auf, dann würgen Sie sie nicht ab. Lassen Sie sie einfach aufsteigen und wie Wolken weiterfliegen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, bei der Sache zu bleiben, fokussieren Sie sich entweder auf Ihren Atem, zum Beispiel wie er durch die Nase ein- und ausströmt, oder auf Ihre Hände, die auf Ihrem Bauch liegen. Wie fühlen sie sich an? Welche Wärme strahlen sie aus? Können Sie sich auf das Fühlen der Handinnenflächen konzentrieren?

Machen Sie eine Ein-Minuten-Meditation

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, wenn nötig die Toilette. Setzen Sie sich aufrecht hin, ohne sich irgendwo anzulehnen. Spüren Sie, wie beide Fußsohlen ganzflächig auf dem Boden aufliegen. Stellen Sie einen Timer (zum Beispiel Ihr Smartphone) auf genau eine Minute, und legen Sie danach Ihre Hände entspannt auf die Beine. Lockern Sie die Schultern, neigen Sie das Kinn ganz leicht zur Brust, und schließen Sie die Augen. Seien Sie für 60 Sekunden in dieser sanften Aufrichtung, in der Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren. Schweifen die Gedanken ab, dann lenken Sie Ihren Fokus wieder auf das Ein- und Ausatmen. Wenn der Timer klingelt, öffnen Sie die Augen langsam. Recken und strecken Sie sich kurz, gähnen Sie.

Entspannen Sie bei einer kurzen Bildschirm-Meditation

Sofern es bei Ihnen am Arbeitsplatz möglich ist, können Sie auch diese kostenlose zweiminütige Meditation der Webseite http://www.donothingfor2minutes.com nutzen. Die Mini-Auszeit kann man auch ritualisieren, indem man sie zwei- bis dreimal über den Tag hinweg wiederholt, zum Beispiel nach dem Mittagessen und am späten Nachmittag.

Auch kleine Entspannungsübungen sind Balsam für Körper und Geist

Es braucht keine teuren Wellness-Hotels oder Spa-Aufenthalte, um sich kurze entschleunigte Momente im Alltag zu gönnen. Jedoch stellt sich Entspannung nicht auf Knopfdruck ein. Wer ständig unter Strom steht, braucht etwas Übung um die Spannungen abzubauen. Am leichtesten fällt das durch mehrere kleine Verschaufpausen, die Sie über den Tag verteilen. Kurze Einheiten von fünf Minuten reichen.

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