Was macht sympathisch? 13 Tipps!

Was macht sympathisch? 13 Tipps!

Was macht sympathisch? 13 Tipps!

Was macht sympathisch? 13 Tipps!

Es gibt Menschen, die finden wir auf Anhieb sympathisch. Wie kommt das? Und, welche Rolle spielt dabei die äussere Erscheinung und welche der der Charakter unseres Gegenübers? Was diffus und unerklärlich erscheint, folgt in der Regel ähnlichen Mustern. Viele dieser Sympathie-Faktoren können wir erlernen.

Wissenschaftler der California State University haben sich mit der Frage beschäftigt: «Wodurch entsteht starke Sympathie zwischen zwei Personen?». Dafür befragten sie 688 Personen, die schon einmal erlebt hatten, dass ihnen jemand auf Anhieb sympathisch war und das auf Gegenseitigkeit beruhte. Die Ergebnisse: Offenheit auf beiden Seiten macht sympathisch genauso wie das Teilen von gemeinsamen Interessen, Vorlieben und auch ein ähnlicher Humor. Desweiteren ein umgänglicher Charakter sowie ähnliche Werte und Sehnsüchte. Die wechselseitige körperliche Attraktivität spielte bei der Anbahnung von Freundschaften keine so relevante Rolle, wie beispielsweise in Liebesbeziehungen.

Äusserliche Faktoren, wie unser Aussehen, Gewicht, Alter, Narben oder körperliche Einschränkungen sind viel weniger ausschlaggebend, ob andere uns als sympathisch finden, wie manche glauben. Wir nehmen zwar als Allererstes das Gesamterscheinungsbild wahr: Gang, Mimik, Gestik, Körpergeruch sowie das gesamte Auftreten. Aber ausschlaggeben ist, ob die andere Person uns an eine geliebte oder beliebte Person erinnert und die kommunikative Interkation.

Zwei Punkte sollte man im Zusammenhang mit der Sympathie verinnerlichen:
  1. Wünsche ich mir, dass mich andere sympathisch finden, muss ich als erste damit anfangen. Wie soll ich darauf vertrauen können, dass mich andere nett finden, wenn ich mich selber nicht mag?
  2. Machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht von allen gemocht werden und Sie auch nicht jeden mögen müssen. Manchmal hat das gar nichts mit uns oder unserem Gegenüber zu tun, sondern mit dem gegebenen Kontext, in dem wir bestimmte Rollen und Funktionen innehaben.

In anderen Fällen wird sich unser Gegenüber vielleicht nie für uns erwärmen, egal wie sympathisch wir sind, weil sie beispielsweise unseren Lebensstil verabscheuen, Vorurteile gegen unsere Kultur haben oder Ressentiments gegenüber unseren Entscheidungen. Vielleicht sind sie auch ganz einfach schwierige Zeitgenossenen, deren persönliche Meinung unverrückbar ist. Obwohl es Möglichkeiten gibt unsere Sympathie zu steigern, ist es wichtig immer zu bedenken, dass wir nicht alle Menschen erreichen können und müssen.

Diese dreizehn Dinge lassen Sie sympathisch wirken:
1. Zuhören und Fragen stellen

In einer Studie um die us-amerikanische Ethik-Professorin Karen Huang sollten sich Teilnehmer unterhalten und dabei Fragen an ihr Gegenüber stellen. Einmal sollten sie mindestens neun Fragen stellen und einmal maximal vier. Anschließend wurden die Probanden gebeten zu bewerten, wie sie die Gespräche empfanden. Am besten schnitten die Gespräche ab, in denen viele Fragen gestellt wurden. Insbesondere dann, wenn die Fragen einen Bezug auf die Unterhaltung nahmen. Ein klares Zeichen, dass der Zuhörer interessiert am Inhalt des Gesprächs und den Aussagen seines Gegenübers war. Anderen wirklich zuzuhören und nach Details fragen, macht ein Gespräch angenehm und den Zuhörer sympathisch.

2. Geben Sie dem anderen ausreichend Platz im Gespräch

Sie mögen eine grossartige Geschichtenerzählerin oder und ein faszinierender Gesprächspartner sein, aber andere Leute wünschen sich auch Bühnenzeit. Achten Sie daher darauf, wie viel Sprechzeit Sie im Vergleich zu den anderen Personen im Gespräch einnehmen.

3. Bleiben Sie dran

Wenn Ihnen jemand sagt, dass sie in den Urlaub gefahren sind, fragen Sie nach, wie es war. Erwähnt jemand, dass ein Familienmitglied krank ist, dann erkundigen Sie sich, wie es demjenigen mittlerweile geht. Erzählt jemand von seinen Plänen oder Träumen, dann haken Sie nach, was daraus geworden ist. Viele verpassen diese einfache Chance mit jemanden im Kontakt zu bleiben. Es verleiht Ihnen viele Sympathiepunkte, wenn Sie zeigen, dass Sie zugehört und echtes Interesse haben.

4. Merken Sie sich ein paar Eckdaten

Haben Sie auch schon einmal erlebt, dass jemand zum wiederholten Mal nach Ihrem Namen fragt? Oder Sie an Ihrem Geburtstag nicht gratuliert, obwohl er am Wochenende zur Geburtstaggrillparty eingeladen ist? Kein schönes Gefühl. Denn wer sich nicht die Mühe macht, sich ein paar Informationen zu merken, der scheint nicht sonderlich an Ihnen interessiert zu sein.

5. Soziales Mimikry

Die Spiegeltechnik, auch bekannt als Chamäleon-Effekt oder soziales Mimikry, schafft Sympathie und Vertrauen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass wir jemanden umso sympathischer finden, je ähnlicher er uns ist. Normalerweise findet das soziale Mimikry unbewusst statt. Finden wir unser Gegenüber sympathisch, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir unbewusst diese Person nachahmen. Wir signalisieren damit, dass wir den anderen mögen und können damit auch unsere eigene Beliebtheit steigern Ahmen Sie also die Körperhaltung, Gestik oder Mimik Ihres Gegenübers dezent nach. Insbesondere Mikrogesten wie Lächeln, Gähnen, Nasekratzen wirken sehr positiv ansteckend.

6. Achten Sie auf Ihre Körpersprache

Wir können nicht nicht kommunizieren und eine Geste sagt manchmal mehr als tausend Worte. Achten Sie stets auf eine offene Körperhaltung, um Kommunikationsbereitschaft zu signalisieren und keine unnötigen Barrieren zu schaffen, wie beispielsweise durch vor dem Körper verschränkte Arme. Wenden Sie sich im wahrsten Sinne Ihrem Gesprächspartner zu. Und, lächeln Sie? Durch diese kleine Geste fühlt sich unser Gegenüber wahrgenommen und als Person bestätigt.

7. Finden Sie Gemeinsamkeit

Im Gespräch aufgedeckte Gemeinsamkeiten schaffen Sympathie zwischen zwei Menschen: Ähnliche Meinungen, Interessen oder Eigenschaften verbinden und sorgen für gegenseitige Bestätigung. Finden Sie heraus, was den anderen interessiert: Was sind ihre Hobbies? Was seine Lieblingsmusik, -filme, -bücher? Haben Sie ähnliche Traumurlaubsziele? Usw.

8. Fühlen Sie sich in den anderen ein

Es ist ein grosses Bedürfnis verstanden zu werden. Ehrliches Mitgefühl tut gut. Wir können das erreichen, in dem wir uns in die Lage des anderen hineinsetzen, dessen Gefühle wahrnehmen und nachvollziehen. Statt im Kopf Antworten zu formulieren, in denen es im Grunde um uns geht («Bei mir war das auch so, da ist mir folgendes passiert…»). Besser ist es zu zeigen, dass man den anderen versteht («Ich verstehe, dass ich das traurig macht»).

9. Stärken Sie den anderen

Wir fühlen uns zu Personen hingezogen, die in uns keinen Neid hervorrufen – sei es im Job, Privatleben oder einem anderen sozialen Bereich. Mehr noch, wir mögen Menschen, die uns ein ehrliches Kompliment machen. Wie oft denken wir im Gespräch: „Die Bluse steht ihr ausgezeichnet“, „Die Präsentation hat mir sehr gut gefallen.“? Warum sagen wir es dann nicht? Seien Sie grosszügig und stärken Sie das Selbstbewusstsein Ihres Gegenübers.

10. Halten Sie sich bei Kritik zurück

Zwar kann man bei der Suche nach Gemeinsamkeit auch durch Kritik zusammenfinden («Dieses Buch fand ich furchtbar» – «Ich auch!»), aber insgesamt sollte man sich beim Kritisieren zurückhalten. Stundenlang und immer wieder zu beklagen, wie hundsmiserabel der Chef ist oder wie forsch und übergriffig die Nachbarin ist, kann beim Gegenüber einen faden Geschmack hinterlassen: Ist er immer so am Meckern? Haben diese zwischenmenschlichen Probleme vielleicht auch etwas mit ihr zu tun?

11. Prahlen Sie nicht

Sicher, Sie müssen Ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen und klar, jeder will einen guten Eindruck hinterlassen, aber sich im Sinne von «höher, schneller, weiter» zu präsentieren, ist nicht sympathisch. Zwar ist ein ständiges Kleinreden im Sinne von «Fishing for Compliments» auch anstrengend, aber lange nicht so unsympathisch, wie Prahlerei.

12. Authentisch sein ja, aber bitte keine Streitgespräche führen

Zwischen mit der Tür ins Haus fallen und wie ein Fähnlein im Wind ständig seine Meinung ändern, gibt es eine Menge Möglichkeiten die eigene Meinung kundzutun und mit jemanden Fremdes eine Grundsatzdiskussion zu führen. Bleiben Sie sich selbst treu und spielen Sie keine Rollen, aber machen Sie bei den ersten Treffen einen Bogen um Reizthemen.

13. Lassen Sie das Smart Phone in der Tasche

Legen Sie Ihr Telefon weg. Stellen Sie es am besten auf Flugmodus. Seien Sie präsent. Sie kennen sicherlich den Spruch «Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu.». Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Gegenüber ständig auf Display schaut, Ihre Aussagen via Google überprüft oder mit anderen Leuten spricht. Habe ich alles schon erlebt. Fazit: unangenehm! Scheinbar ruft man manche besser an, um sie zu erreichen…

Wie soll man sich in 100 Jahren an Sie erinnern?

Die Psychologin Samantha Heintzelman erhielt auf diese Frage «Wie soll man sich in 100 Jahren an Sie erinnern?» überraschende Antworten. Die meisten Befragten wünschten sich, dass andere sie nach ihrem Tod sowohl mit ihren guten, wie auch ihren schlechten Seiten im Gedächtnis behalten sollten. Uns Menschen ist klar, dass keiner von uns nur aus lauter guten Eigenschaften besteht. Das ist auch gar nicht gewollt. Sympathisch ist, wenn unser Gegenüber spürt, dass er willkommen ist und die Person bei uns sein darf, die sie ist. Die Chancen stehen dann gut, dass auch die andere sie dann in all Ihren Facetten akzeptiert, schätzt und mag.

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