Wie kann man schlechte Laune loswerden?

Wie kann man schlechte Laune loswerden?

Wie kann man schlechte Laune loswerden?

Wie kann man schlechte Laune loswerden?

Schlechte Laune hat jeder mal. Sie zu überwinden und emotional in einen wohltuenden Gang zu wechseln ist einfacher, als man meint.

Unsere Stimmung ist eine Art Hintergrundmusik, deren Klang sich unauffällig über alles legt, was wir erleben und empfinden. Mit guter Laune gehen uns die Dinge leicht von der Hand, selbst Probleme oder Schwierigkeiten bringen uns nicht ins Wanken. Gut aufgelegt können wir besser Informationen verarbeiten, haben mehr kreative Ideen und sind entscheidungsstärker. Bei schlechter Stimmung machen wir selbst Positives madig, ärgern uns über Banalitäten und suchen überall nach dem Haar in der Suppe.

EQ – Emotionale Intelligenz

Ein wichtiger Schlüssel, um emotionale Prozesse, sich selbst und andere besser zu verstehen, ist die emotionale Intelligenz. Die Idee basiert auf einem Konzept der Forscher Peter Salovey und John Mayer, das durch Daniel Golemans Welt-Bestseller EQ – Emotionale Intelligenz berühmt wurde. Kurz zusammengefasst geht es darum, unsere Emotionen besser zu verstehen und diese Erkenntnisse auf praktische Weise anzuwenden. Emotionale Intelligenz hilft zu begreifen, was wir sowie unsere Mitmenschen wirklich fühlen und warum. Dieses Wissen versetzt uns in die Lage, leichter mit verschiedensten Gefühlslagen umzugehen und unsere Stimmung zu regulieren.

Wie unsere Laune Stimmung macht

Wer über sich selbst reflektiert, kommt schnell zu der Frage: Wer bin ich, und wie bin ich normalerweise drauf? Die Bandbreite von gut bis schlecht gelaunt ist gross, denn sie wird durch verschiedene Zwischentöne gefüllt, von optimistisch und frohgemut über vorsichtig oder kontrollierend bis skeptisch oder pessimistisch. Dabei ist unsere Stimmung das Abbild unserer Gesamtbefindlichkeit. Umgangssprachlich bezeichnen wir sie auch als unsere Laune. Im Gegensatz zu Gefühlen, die punktuell und teilweise sehr intensiv sein können, erleben wir Stimmungen eher als matt, diffus und lang anhaltend. Sie können über den Tag hinweg wechseln, haben dabei aber meistens keine speziellen Gründe oder Auslöser, wie Gefühle sie brauchen.

Stimmungsmanagement bedeutet, auf unseren Körper zu achten!

Die Bedeutung unserer Stimmung für unser seelisches Wohlbefinden und unsere körperliche Gesundheit ist nicht zu unterschätzen, ist sie doch die Brille, durch die wir die Umwelt wahrnehmen. Eine wichtige Erkenntnis aus der Stimmungsforschung ist, dass unser Gemütszustand mehr von körperlichen Zuständen abhängt als von äusseren Ereignissen. Wir federn viel leichter cholerisches Verhalten ab, wenn wir ausgeschlafen sind. Hingegen bringen uns kleinste negative Ereignisse an den Rand des Wahnsinns, wenn wir Stress, Hunger, Durst oder sonstigen körperlichen Druck haben.

Auf uns und unsere körperlichen Bedürfnisse zu achten ist unumgänglich für ein erfolgreiches Stimmungs-Management. Wer morgens schon erschöpft und schlecht gelaunt aufwacht, hat keinen glänzenden Tag vor sich. Genauso wenig werden wir einen erholsamen Schlaf finden, wenn wir zu viel Alkohol trinken, schweres Essen zu uns nehmen oder mit trübsinnigen Gedanken über die Arbeit oder unsere Beziehung zu Bett gehen.

Was fühle ich und warum?

Sich besser auf das einzustimmen, was wir fühlen, braucht zwar Übung, kann aber sofort beginnen, zum Beispiel indem wir akzeptieren, dass jedes Gefühl seine Berechtigung hat – auch so verpönte Gefühle wie Eifersucht, Neid oder Wut. Letztere zum Beispiel mobilisiert in uns Energie, die aus der Frustration erwächst, dass etwas nicht so läuft, wie wir es erhofft haben oder gewohnt sind. Ärger kann somit Orientierung geben und wichtige Veränderungen in Gang setzen. Wenngleich Ärger dahin führen kann, wo man nie hinwollte, hat er auch das Potenzial für gute Wendungen.

Nehmen wir einmal an, dass mich jemand auf der Arbeit kritisiert hat. Ob gerechtfertigt oder nicht, Kritik löst unangenehme Gefühle aus. Nehmen wir weiter an, dass mich diese Kritik vor allem ärgert. Nun kann ich mich für Stunden (wenn nicht Tage) über die Kritik und den Kritiker aufregen. Ich kann mich aber auch fragen, was ich wirklich fühle und warum. Vielleicht basiert mein Ärger auf dem Gefühl, dass ich nicht kontrollieren kann, was jemand von mir hält – jemand, dessen Meinung wichtige Auswirkungen auf meine Karriere haben könnte?

Im ersten Schritt ist es wichtig, sich mit der Wut zu versöhnen. Das mag esoterisch klingen, ist aber wichtig in einer Leistungsgesellschaft, in der alles positiv zu sein hat. Indem ich mir erlaube, wütend zu sein, kann ich mich fragen, was mir dieses Gefühl sagen will: dass es in Ordnung ist, sauer zu sein, weil ich denke, dass ich missverstanden wurde. Nachdem ich diesen Punkt geklärt habe, fühle ich mich in der Lage, den Ärger loszulassen. Ich kann die Meinung meines Kollegen über mich nicht ändern, aber ich muss nicht zulassen, dass sie meine Stimmung und mein Selbstwertgefühl beeinträchtigt.

Gefühlsantennen auf Empfang stellen

Wir können unsere Stimmung willentlich beeinflussen und modellieren. Die Schlüsselkompetenz ist dabei, auf unsere Gefühle zu achten. Wir können zwar nicht ändern, was uns passiert, aber wir können ändern, was und wie wir etwas bewusst wahrnehmen. Daher ist es wichtig, Muster zu erkennen, um zu sehen, was sich auf unsere Stimmung auswirkt. Ein ganz einfaches Beispiel: Wenn wir zu fettiges und salzreiches Essen zu uns nehmen, dann wirkt sich das sehr wahrscheinlich auf unseren Serotoninspiegel und somit auf unsere Glückshormone aus. Eine kleine Verhaltensänderung wie ein leichtes, kohlenhydratarmes Abendessen kann vielleicht schon eine signifikante positive Veränderung herbeiführen!

Zu beobachten, wie wir uns über den Tag hinweg verhalten, was wir zu uns nehmen und was uns Energie tanken lässt, gibt uns wichtige Anhaltspunkte, um unsere Stimmung gemäss unseren Wünschen zu modellieren. Wer dies für eine Aufforderung hält, künftig auf eine rein hedonistische Stimmungsregulation zu achten, sei jedoch gewarnt: ein allzu hoch gestimmter Gefühlszustand macht uns unaufmerksam und unkonzentriert. Wir werden oberflächlicher, schätzen andere Menschen unverhältnismässig positiv ein und übersehen Risiken. Eine ernst-konzentrierte Stimmung kann uns vor solchen Fehlern schützen. Sie macht uns skeptischer und vorsichtiger.

Wie bereits oben geschrieben: jede Emotion hat einen positiven Grund. Es gilt, unsere jeweiligen Gefühlszustände anzunehmen und zu nutzen, den jeder hat seine Vor- und Nachteile. Bei der Steuererklärung hilft ein euphorischer Glückszustand so wenig wie Gejammer in der Endlosschleife, wenn etwas schiefgelaufen ist.

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