Drei Möglichkeiten besser mit Unsicherheit umzugehen

Drei Möglichkeiten besser mit Unsicherheit umzugehen

Drei Möglichkeiten besser mit Unsicherheit umzugehen

Drei Möglichkeiten besser mit Unsicherheit umzugehen

Die Zukunft kontrollieren zu können, ist eine Illusion. Dennoch haben wir ein Grundbedürfnis danach und Schwierigkeiten mit Unsicherheit zu leben, denn unser Gehirn nimmt Mehrdeutigkeiten als Bedrohung war. Es gibt Wege, um ruhiger und flexibler mit den Unwägbarkeiten unseres Lebens klarzukommen.

Ob es um Covid-19, den Klimawandel oder die eigene berufliche Zukunft geht: Ungewissheit macht vielen Menschen Angst. Unser Bedürfnis zu wissen, was kommt, ist genauso hoch wie unser Bedürfnis nach Schlaf oder Nahrung. Unser Gehirn nimmt Mehrdeutigkeit als Bedrohung wahr, weswegen es unsere Fähigkeiten darauf reduziert sich einzig auf die vermeidliche Schaffung von Sicherheit zu konzentrieren. Ein Trugschluss – denn so fokussieren wir uns mehr auf unser Problem und unsere Sorgen als uns guttut.

Untersuchungen zeigen, dass beispielsweise Unsicherheit am Arbeitsplatz unsere Gesundheit stärker beeinträchtigt als der tatsächliche Job-Verlust. In einem anderem Experiment waren Probanden, denen mitgeteilt wurde, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent einen schmerzhaften elektrischen Schlag erhalten werden weitaus ängstlicher und nervöser als Versuchsteilnehmer, die glaubten, dass sie den Schock definitiv erhalten würden. Fazit: Können wir den Ausgang eines Ereignisses einschätzen, arrangieren wir uns irgendwie mit dem Ergebnis. Es ist die Ungewissheit die Angst verursacht.

Mit Unsicherheit umzugehen, entwickelt sich immer mehr zu einer zentralen Fähigkeit

Wir Menschen haben ein grosses Bedürfnis nach einer geordneten und sicheren Welt. Wir wünschen uns Kontrolle über unser Leben, ganz besonders in bedrohlichen Situationen, dabei ist Unsicherheit die die einzige Gewissheit, die es gibt. Wenngleich es uns zu Wider läuft, ist es manchmal – vielleicht immer – effektiver, nicht zu versuchen Sicherheit zu schaffen, sondern zu lernen wie man mit Unsicherheiten umgeht.

1. Akzeptieren Sie den Moment

Ohne Frage leben wir in herausfordernden Zeiten. Die aktuelle Realität zu verleugnen oder kleinzureden, hilft jedoch nicht um uns davon zu erholen, etwas daraus zu lernen, zu wachsen oder uns besser zu fühlen. Statt den Schmerz zu dämpfen, verstärken sich die Sorgen und Ängste nur, denn unser Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle lässt sich damit nicht befriedigen

.Nun gibt es leider keine Kristallkugel, in der wir unsere Zukunft voraussehen können. Also hilft es nur im Moment zu sein und diesen so wie er ist zu akzeptieren. Studien belegen, wie wohltuend Akzeptanz – vor allem Selbstakzeptanz – für uns ist. Denn Akzeptanz ermöglicht es uns, die Wahrhaftigkeit des gegenwärtigen Moments zu sehen und das gibt uns enorme Freiheit. Statt durch Unsicherheit oder Angst gelähmt zu sein, bleiben wir handlungsfähig.

Akzeptanz bedeutet dabei nicht, dass man mit dem was ist zufrieden zu sein hat oder Missstände unverändert lässt. Es bedeutet nur, dass wir uns auf die aktuelle Situation konzentrieren. Beispielsweise wird unsere Beziehung nicht besser, wenn wir in ständiger Angst leben verlassen zu werden, weil wir in letzter Zeit viel streiten. Akzeptanz bedeutet anzuerkennen, dass wir im Moment Probleme haben. Statt das uns die Zukunftsangst lähmt, ermöglicht uns die Akzeptanz nach Lösungen zu suchen.

2. Seien Sie im Moment

Das Gegenteil von Unsicherheit ist nicht Gewissheit sondern Präsenz. Anstatt sich von unseren Sorgen übermannen zu lassen, lenken wir lieber unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem. Von dort können wir achtsam im Moment sein. Wenn wir das Gefühl haben, dass alles ausserhalb unserer Kontrolle liegt, haben wir es immer noch in der Hand zu bestimmen, worauf wir achten. Also, wenn wir essen, essen wir (und checken dabei nicht noch Mails). Wenn wir auf dem Weg nachhause sind, sind wir auf dem Weg nach Hause (und hören keine Radionachrichten, über dir wir uns nur aufregen). Wenn wir mit unserer Freundin reden, reden wir mit unserer Freundin (und denken nicht an die Erledigungen von morgen).

Verstärken können wir diese Achtsamkeit indem wir alles eliminieren, was unsere Aufmerksamkeit ablenkt, wie zum Beispiel Medienmeldungen, Social Media Alerts oder sonstige Nachrichten, die nur unsere Worst Cast Fantasien befeuern. Kümmern wir uns lieber um das, was gerade hier in der Gegenwart in unserer inneren Welt passiert. Das ebent den Weg zu mehr Ruhe und Gelassenheit.

3. Schaffen Sie Sinn in der Unsicherheit

Wir Menschen können schwierige Situationen und Schicksalsschläge besser verarbeiten, wenn wir ihnen einen Sinn zuschreiben. Damit geben wir dem Geschehenen einen Wert und können dessen Auswirkung besser in unser Leben integrieren. Insbesondere soziales Engagement lässt uns Menschen viel Sinn erleben. Anderen zu helfen, motiviert und tut gut. Das zeigen viele Studien. Ebenso dass wir uns gut fühlen, wenn wir aufhören, zu viel an uns selbst zu denken und stattdessen andere unterstützen.

Welche Fähigkeiten, Talente oder Interessen haben Sie, mit denen Sie andere unterstützen können? Dabei reichen kleine Taten, wie dem Nachbarsjungen bei den Schulaufgaben zu helfen, für jemanden einkaufen zu gehen oder einfach mal jemanden zu besuchen oder anzurufen, der einsam ist. Diese kleinen Aufmerksamkeiten erden uns, schaffen Sinn und lassen uns wissen, welche Bedeutung wir für andere haben.

Dem Dalai Lama wird das Zitat zugeschrieben: »Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen.« Sich ständig mit »Was wäre wenn«-Horrorszenarien auseinanderzusetzen, ist müssig. Man kann dadurch weder Schicksalsschläge oder Katastrophen abwenden.

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